Journalistische Freiheit steht für uns an erster Stelle, deshalb wahrt unser „Journalist in Residence“-Programm die journalistische Unabhängigkeit. Eine Art „embedded journalism“ entspricht nicht unserem Selbstverständnis und den Zielen des Programms.
Die Anwesenheit während der Laufzeit des Gastaufenthalts wird grundsätzlich vorausgesetzt. Da aber vor allem die Arbeit freiberuflicher Journalist*innen ein hohes Maß an Flexibilität erfordert, ist es möglich, den Aufenthalt zu unterbrechen oder zu verkürzen, um z.B. an anderen Projekten zu arbeiten. In einem solchen Falle wird die Vergütung dementsprechend angepasst. Der Zeitraum sowie die genaue Zeitspanne (3-6 Monaten) kann innerhalb des vorgegebenen Gastjahrs frei gewählt werden.
Nein. Die bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass eine Aufenthaltsdauer von unter drei Monaten beiden Seiten zu wenig bietet.
Journalist*innen, die sich für ein spezielles Thema am Institut interessieren und für einige Tage unser Institut besuchen möchten, können sich jederzeit an Dr. Peter Saueressig (peter.saueressig@h-its.org) wenden. Solche Rechercheaufenthalte oder Besuche sind jedoch nicht Teil des „Journalist in Residence“-Programms.
Wir erwarten, dass die oder der „Journalist in Residence“ im gegenseitigen Austausch mit unseren Wissenschaftler*innen steht. Dies kann durch den täglichen Kontakt, bei internen Seminaren oder informellen Meetings geschehen.
Während des Aufenthalts soll die oder der „Journalist in Residence“ eine Präsentation zum Thema Wissenschaftskommunikation/-journalismus halten oder eine Diskussion mit den HITS-Forschenden im Rahmen eines Seminars (Präsentation, kleiner Workshop etc.) leiten, sowie einen öffentlichen Vortrag zu diesem Thema halten.
Der Aufenthalt ist dazu gedacht, den Dialog zwischen den Wissenschaftler*innen und Journalist*innen zu fördern. Im Idealfall führt dieser Austausch zu neuen Geschichten oder auch zu innovativen Projekten, die ohne einen derart engen Kontakt nicht zustande gekommen wären.
Leider können wir selbst keine Unterkunft anbieten. Unsere Verwaltung ist aber gerne dabei behilflich, eine geeignete Unterbringung zu finden.
Selbstverständlich. Der Aufenthalt am HITS beginnt mit einer kurzen Einführungsphase, bei der das Institut rundum vorgestellt wird. Außerdem finden regelmäßig interne Veranstaltungen wie Lab-Meetings, Gruppenmeetings und Seminare statt, bei denen die oder der „Journalist in Residence“ Gelegenheit hat, das HITS und seine Mitarbeiter*innen näher kennen zu lernen.
Ja. Unsere Forscher*innen interessieren sich für Medien und sind sich deren Bedeutung für ihre Arbeit bewusst. Sie sind freundlich, offen und kooperativ und erklären ihre Arbeit gerne so verständlich wie möglich.
Nein, die oder der „Journalist in Residence“ kann sich mit allen Forschungsbereichen am HITS befassen, auch von einem eher allgemeinen Standpunkt aus, z. B. wie datengetriebene Forschung oder computergestützte Simulationen funktionieren.
Das „Journalist in Residence“ Programm wird jedes Jahr neu ausgeschrieben. Wir erstellen keine Listen auf Basis der jeweiligen Bewerbungsrunde. Bei einer erfolglosen Bewerbung besteht die Möglichkeit, sich im nächsten Durchgang erneut zu bewerben.
Es besteht die Möglichkeit, andere Forschungseinrichtungen, mit denen das HITS institutionell oder projektbezogen kooperiert, zu besuchen. Das HITS kann in diesem Falle den Kontakt herstellen. Anfallende Reisekosten werden nicht erstattet. Im Falle längerer Aufenthalte in einer anderen Forschungseinrichtung gilt Punkt 2.
Nach vorheriger Absprache können die Kosten für die An- und Abreise zum Aufenthalt als „Journalist in Residence“ in Heidelberg erstattet werden. Alle sonstigen Reisekosten, die während des Aufenthalts anfallen, sind mit der Vergütung abgegolten.
Der oder die „Journalist in Residence“ muss die notwendige Krankenversicherung für seinen/ihren Aufenthalt am HITS selbst abschließen. Wir empfehlen gerne einen geeigneten Anbieter.