Das aktuelle Humboldt-Ranking belegt, wo ausländische Spitzenwissenschaftler in Deutschland gerne forschen. Heidelberg ist hier besonders beliebt: 274 Stipendiaten und Preisträger haben hier in den letzten fünf Jahren an der Universität und den hier ansässigen Forschungsinstituten gearbeitet. Auch das Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS) konnte insgesamt 5 Stipendiaten begrüßen – eine beachtliche Zahl angesichts der Größe des Instituts: Am HITS arbeiten rund 100 Wissenschaftler in 10 Forschungsgruppen auf Gebieten, in denen große Datenmengen verarbeitet werden, von der Astrophysik bis zur Zellbiologie. Die fachliche Reputation der HITS-Wissenschaftler – so gehören die Gruppenleiter Volker Springel und Tilmann Gneiting zu den meistzitierten Forschern – stellt auch in Zukunft einen wichtigen Faktor für die Entscheidungsfindung ausländischer Spitzenforscher dar.
Das HITS (Heidelberger Institut für Theoretische Studien) wurde 2010 von dem Physiker und SAP-Mitbegründer Klaus Tschira (1940-2015) und der Klaus Tschira Stiftung als privates, gemeinnütziges Forschungsinstitut gegründet. Es betreibt Grundlagenforschung in den Naturwissenschaften, der Mathematik und der Informatik. Zu den Hauptforschungsrichtungen zählen komplexe Simulationen auf verschiedenen Skalen, Datenwissenschaft und -analyse sowie die Entwicklung rechnergestützter Tools für die Forschung. Die Anwendungsfelder reichen von der Molekularbiologie bis zur Astrophysik. Ein wesentliches Merkmal des Instituts ist die Interdisziplinarität, die in zahlreichen gruppen- und disziplinübergreifenden Projekten umgesetzt wird. Die Grundfinanzierung des HITS wird von der Klaus Tschira Stiftung bereitgestellt.
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