im Herbst wird die Ernte eingefahren, und am HITS fällt sie in diesem Jahr besonders üppig aus: Alexandros Stamatakis, Leiter der Gruppe „Computational Molecular Evolution“, wurde zum siebten Mal hintereinander als einer der weltweit meistzitierten Forschenden ausgezeichnet. Und fast zeitgleich erhielt er von der Europäischen Kommission 2,4 Millionen Euro für einen sogenannten ERA Chair (European Research Area). Herzlichen Glückwunsch!
In einer neuen Initiative nehmen Forschende des HITS, des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), des Universitätsklinikums Heidelberg und der Universität Heidelberg die Rolle bestimmter Moleküle als Risikofaktor bei genetisch bedingten Krebsarten genauer unter die Lupe. Dabei spielen Datenanalyse und mathematische Modellierung eine Schlüsselrolle. Unterstützt wird die „INDICATE“-Initiative von der Klaus Tschira Stiftung im Rahmen des interdisziplinären Projekts „Mathematics in Oncology“.
Ein wichtiger Faktor für den wissenschaftlichen Fortschritt ist der Austausch von Forschenden untereinander. Deshalb hat das HITS das „Klaus Tschira Gastprofessor*innen-Programm“ ins Leben gerufen, in dem renommierte Forschende einen Aufenthalt am HITS verbringen. In der Rubrik „Beyond the Limits“ wird der erste Klaus Tschira Gastprofessor vorgestellt, der Evolutionsbiologe Antonis Rokas von der Vanderbilt University (USA), der im vergangenen Sommer am HITS zu Gast war.
Das HITS (Heidelberger Institut für Theoretische Studien) wurde 2010 von dem Physiker und SAP-Mitbegründer Klaus Tschira (1940-2015) und der Klaus Tschira Stiftung als privates, gemeinnütziges Forschungsinstitut gegründet. Es betreibt Grundlagenforschung in den Naturwissenschaften, der Mathematik und der Informatik. Zu den Hauptforschungsrichtungen zählen komplexe Simulationen auf verschiedenen Skalen, Datenwissenschaft und -analyse sowie die Entwicklung rechnergestützter Tools für die Forschung. Die Anwendungsfelder reichen von der Molekularbiologie bis zur Astrophysik. Ein wesentliches Merkmal des Instituts ist die Interdisziplinarität, die in zahlreichen gruppen- und disziplinübergreifenden Projekten umgesetzt wird. Die Grundfinanzierung des HITS wird von der Klaus Tschira Stiftung bereitgestellt.
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