„The Aegean archipelago“ soll Schulkindern spielerisch helfen, besser zu verstehen, dass sich die Lebensformen auf der Erde im Laufe der Zeit verändert haben. Die Computational Molecular Evolution (CME)-Gruppe am HITS hat dazu gemeinsam mit Partnern aus Griechenland, Deutschland und den USA ein Online-Spiel, ein Brettspiel und ein Kartenspiel in englischer und griechischer Sprache entwickelt.
Das Leben hat sich durch die Evolution entwickelt und verändert: Als Erwachsene wissen wir das, wenn wir es im Biologieunterricht gelernt haben. Aber wie kann man es Kindern im Grundschulalter vermitteln? HITS-Forschende aus der Gruppe Computational Molecular Evolution (CME) haben ein Online-Spiel entwickelt, das zusammen mit einem Brettspiel und einem Kartenspiel Grundschüler*innen dabei helfen soll zu verstehen, wie sich das Leben auf der Erde im Lauf der Zeit verändert hat. Die Spiele entwickelten die HITS-Wissenschaftler*innen gemeinsam mit Kolleg*innen des Naturhistorischen Museums von Kreta, der Universität Kreta (beide Griechenland), des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), der Technischen Universität München (beide Deutschland) und des Carnegie Institute of Science in Stanford (USA).
Das Projekt wurde von der Europäischen Gesellschaft für Evolutionsbiologie (ESEB) gefördert und hat den Ägäischen Archipel zum Thema, der ein lebendes Labor der Evolutionsbiologie ist.
Das Paket „The Aegean Archipelago: a living laboratory of evolutionary biology“ besteht aus drei Spielen: einem Brettspiel mit dem Titel „Riesen und Zwerge“, einem Übersee-Kartenspiel mit dem Titel „Siedler der Ägäis“ und einem Online-Spiel mit dem Titel „Aerial Collisions“, das die Abstammungsgeschichte der Lebewesen, die Phylogenetik, zum Thema hat. Durch dasOnline-Spiel werden die Kinder in das Konzept der DNA und des genetischen Codes eingeführt, der die Merkmale eines jeden Organismus prägt.
Ziel des Spiels ist es, den Kindern zu vermitteln, dass die Landschaft, wie wir sie heute kennen, sich ständig verändert. Sie sollen verstehen, dass unser Planet schon lange existiert und noch lange existieren wird, dass sich das Leben auf ihm aber verändert: Arten verschwinden, andere nehmen ihren Platz ein und entwickeln sich weiter, in einem ständigen Kreislauf von Aussterben und Entstehen.
Alle Materialien können kostenlos von der Seite des Naturhistorischen Museums von Kreta heruntergeladen werden: https://www.nhmc.uoc.gr/el/education/educational-packets
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Prof. Dr. Alexandros Stamatakis
Computational Molecular Evolution group
Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS)
Das HITS (Heidelberger Institut für Theoretische Studien) wurde 2010 von dem Physiker und SAP-Mitbegründer Klaus Tschira (1940-2015) und der Klaus Tschira Stiftung als privates, gemeinnütziges Forschungsinstitut gegründet. Es betreibt Grundlagenforschung in den Naturwissenschaften, der Mathematik und der Informatik. Zu den Hauptforschungsrichtungen zählen komplexe Simulationen auf verschiedenen Skalen, Datenwissenschaft und -analyse sowie die Entwicklung rechnergestützter Tools für die Forschung. Die Anwendungsfelder reichen von der Molekularbiologie bis zur Astrophysik. Ein wesentliches Merkmal des Instituts ist die Interdisziplinarität, die in zahlreichen gruppen- und disziplinübergreifenden Projekten umgesetzt wird. Die Grundfinanzierung des HITS wird von der Klaus Tschira Stiftung bereitgestellt.
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