Die HITS-Forscherin Ulrike Wittig wird Mitglied der Leitung für die Datenplattform der europäischen Biowissenschaftsorganisation ELIXIR. Das Ziel ist, eine Infrastruktur aufzubauen, die es Wissenschaftlern ermöglicht, Daten zu finden und gemeinsam zu nutzen, Fachwissen auszutauschen und sich auf best-practice-Verfahren zu einigen.
ELIXIR, eine zwischenstaatliche Organisation, die biowissenschaftliche Ressourcen aus ganz Europa integriert, hat neue für mehrere ihrer Plattformen neue Führungskräfte benannt. Unter ihnen ist die HITS-Forscherin Ulrike Wittig aus der Gruppe Scientific Databases and Visualization (SDBV), die ab 1. Januar 2022 zunächst für zwei Jahre zusammen mit Patrick Ruch aus der Schweiz und Silvio Tosatto aus Italien die Datenplattform leiten wird.
ELIXIR hat sich zum Ziel gesetzt, Datenbanken, Software-Tools, Schulungsmaterialien, Cloud-Speicher und Supercomputer so zu koordinieren, dass sie eine einzige Infrastruktur bilden. Diese Infrastruktur erleichtert es den Wissenschaftlern, Daten zu finden und gemeinsam zu nutzen, Fachwissen auszutauschen und sich auf best-practice-Verfahren zu einigen. Zu guter Letzt soll sie ihnen helfen, neue Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie lebende Organismen funktionieren.
Jede der fünf ELIXIR-Plattformen (Daten, Werkzeuge, Datenverarbeitung, Interoperabilität und Ausbildung) hat ein/-e Plattformkoordinator/-in, die in der ELIXIR-Zentrale angesiedelt ist, und drei leitende Personen pro Plattform, auch ExCos genannt, die in den ELIXIR-Knotenpunkten angesiedelt sind. Diese Personen sind gemeinsam für den Betrieb und die Aktivitäten ihrer jeweiligen Plattform verantwortlich und tragen dazu bei, neue Entwicklungen in diesen Bereichen voranzutreiben.
Das HITS (Heidelberger Institut für Theoretische Studien) wurde 2010 von dem Physiker und SAP-Mitbegründer Klaus Tschira (1940-2015) und der Klaus Tschira Stiftung als privates, gemeinnütziges Forschungsinstitut gegründet. Es betreibt Grundlagenforschung in den Naturwissenschaften, der Mathematik und der Informatik. Zu den Hauptforschungsrichtungen zählen komplexe Simulationen auf verschiedenen Skalen, Datenwissenschaft und -analyse sowie die Entwicklung rechnergestützter Tools für die Forschung. Die Anwendungsfelder reichen von der Molekularbiologie bis zur Astrophysik. Ein wesentliches Merkmal des Instituts ist die Interdisziplinarität, die in zahlreichen gruppen- und disziplinübergreifenden Projekten umgesetzt wird. Die Grundfinanzierung des HITS wird von der Klaus Tschira Stiftung bereitgestellt.
Diese Seite ist nur auf deutsch verfügbar
Zur englischen Seite wechseln oder auf dieser Seite bleiben.