Das Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS) bietet Wissenschaftsjournalisten die Möglichkeit, durch einen längeren Aufenthalt mehr über rechnergestützte, datengetriebene Forschung zu erfahren. Kandidaten aus sechs Kontinenten hatten sich für das Jahr 2018 beworben, die Jury wählte Kerstin Hoppenhaus (Berlin, Deutschland) aus. Die preisgekrönte Journalistin will ihren Aufenthalt dazu nutzen, neue Medienformate zu entwickeln, die die Komplexität von „Big Data“ auch Laien zugänglich machen.
Noch bis Dezember 2018 ist die deutsche Wissenschaftsjournalistin Kerstin Hoppenhaus „Journalist in Residence“ am Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS). Das international ausgeschriebene Programm bietet Wissenschaftsjournalistinnen und –journalisten aus aller Welt die Möglichkeit, durch einen längeren Aufenthalt mehr über rechnergestützte, datengetriebene Forschung zu erfahren. Kandidaten aus sechs Kontinenten hatten sich beworben. Eine Jury aus Wissenschaftsjournalisten sowie Wissenschaftlern aus Universitäten, Max-Planck-Instituten und dem HITS wählte Kerstin Hoppenhaus für das Jahr 2018 aus.
Kerstin Hoppenhaus kam im Juli ans Institut und hatte bereits an mehreren Veranstaltungen wie dem Tag der offenen Tür oder einem internen interdisziplinären Treffen Gelegenheit, mit HITS-Forscherinnen und Forschern aus den verschiedenen Gruppen ins Gespräch zu kommen. „Ich möchte meinen Aufenthalt am HITS dazu nutzen, das Zusammenspiel von Wissenschaft und Daten besser zu verstehen“, sagt Hoppenhaus. „Aus diesem besseren Verständnis heraus ist es mein Ziel, neue mediale Formate zu entwickeln, die geeignet sind, die Komplexität der neuen Datenlandschaften zu fassen und auch für Laien zugänglich zu machen.“ Während ihrer Zeit am Institut wird sie mit den HITS-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftlern in einem internen Seminar über das Spannungsfeld zwischen Forschung und Öffentlichkeit sprechen. Außerdem ist ein öffentlicher Vortrag über die mediale Vermittlung von Wissenschaftsthemen geplant. Und nicht zuletzt will sie den Standort Heidelberg nutzen, um die zahlreichen dort ansässigen universitären und außeruniversitären Forschungsinstitute zu besuchen.
Das „Journalist in Residence“ Programm bietet seit 2012 berufserfahrenen Journalistinnen und Journalisten mit Schwerpunkt Wissenschaftsjournalismus die Möglichkeit eines drei- bis sechsmonatigen vergüteten Gastaufenthalts. Die Journalisten können während ihres Aufenthalts mit den Forschungsgruppen interagieren, eigene Projekte umsetzen und an internen Kolloquien und Seminaren der HITS-Forscher teilnehmen. Bislang waren und sind sieben Journalistinnen und Journalisten aus Indien, USA, Spanien und Deutschland als „Journalist in Residence“ am HITS (siehe „Alumni“ http://www.h-its.org/de/presse/journalist-in-residence-programm/alumni ). Die nächste Ausschreibungsrunde für das Programm beginnt im Sommer 2019.
Das HITS ist ein privates, gemeinnütziges Forschungsinstitut. Es wurde 2010 von SAP-Mitbegründer Klaus Tschira und der Klaus Tschira Stiftung ins Leben gerufen. Rund 120 Wissenschaftler aus 20 Ländern arbeiten am HITS in elf Forschungsgruppen in Bereichen, in denen große Datenmengen produziert und verarbeitet werden – von der Molekularbiologie bis zur Astrophysik. Ein Ziel des Instituts ist es, die Bedeutung der computergestützten, datengetriebenen Forschung (data-driven science) insbesondere in den Naturwissenschaften stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.
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Das HITS (Heidelberger Institut für Theoretische Studien) wurde 2010 von dem Physiker und SAP-Mitbegründer Klaus Tschira (1940-2015) und der Klaus Tschira Stiftung als privates, gemeinnütziges Forschungsinstitut gegründet. Es betreibt Grundlagenforschung in den Naturwissenschaften, der Mathematik und der Informatik. Zu den Hauptforschungsrichtungen zählen komplexe Simulationen auf verschiedenen Skalen, Datenwissenschaft und -analyse sowie die Entwicklung rechnergestützter Tools für die Forschung. Die Anwendungsfelder reichen von der Molekularbiologie bis zur Astrophysik. Ein wesentliches Merkmal des Instituts ist die Interdisziplinarität, die in zahlreichen gruppen- und disziplinübergreifenden Projekten umgesetzt wird. Die Grundfinanzierung des HITS wird von der Klaus Tschira Stiftung bereitgestellt.
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