Von April bis September 2024 war die deutsche Wissenschaftsjournalistin und Buchautorin Felicitas Mokler als zwölfte „Journalist in Residence“ am Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS).
Während ihrer Zeit am HITS besuchte sie verschiedene Institutionen und Redaktionen, hielt Vorträge in Heidelberg, Nürnberg, Berlin und Nebra und gab ein internes Seminar für HITS Wissenschaftler*innen zum Thema Wissenschaftskommunikation. Am Ende ihres Aufenthalts hielt sie einen Vortrag in der Mathematik-Informatik Station (MAINS) in Heidelberg zum Thema Journalismus und künstliche Intelligenz.
Warum hat sie sich für dieses Programm beworben? „Mir war es schon länger bekannt, und ich fand es sehr attraktiv,“ sagt Felicitas Mokler. „Ich habe bisher vor allem über (Astro)physik berichtet und arbeite mich gerne sehr tief und nachhaltig in Themen ein. Am HITS hat man als Journalist in Residence die Freiheit, unabhängig von der Forschung ein eigenes Projekt vorzuschlagen. Das Institut ist thematisch sehr breit aufgestellt – eine gute Grundlage, um sich weiterzubilden und mit Wissenschaftler*innen, die an vorderster Front forschen, in Kontakt zu kommen.“
Bereits als Doktorandin befasste sie sich intensiv mit der Vermittlung wissenschaftlicher Inhalte und gewann 2008 den KlarText-Preis für Wissenschaftskommunikation der Klaus Tschira Stiftung in der Sparte Physik. Anschließend arbeitete sie als Pressereferentin in Max-Planck-Instituten, als Redakteurin sowie als freie Wissenschaftsjournalistin. Zukünftig möchte sie ihr Wissen im Bereich Wissenschaftskommunikation als Dozentin auch am Nationalen Institut für Wissenschaftskommunikation (NaWik) weitergeben.
„Ich werde vor allem die Zeit und die Freiheit vermissen, aus dem Vollen zu schöpfen. Das wird im freien Journalismus immer schwieriger – unabhängig davon, wo auf der Welt man arbeitet. Durch das Journalist in Residence Programm konnte ich mich weiterbilden. So werde ich nun auch in anderen Themenfeldern schnell agieren können und über Neues reflektieren. Das geschieht auf einer ganz anderen Ebene.“
Sie fügt hinzu: „Die Zeit geht sehr schnell vorbei. Vor allem rate ich, ganz unbefangen an die Sache ranzugehen und offen für neue Themen und Aspekte zu sein.“
Das HITS (Heidelberger Institut für Theoretische Studien) wurde 2010 von dem Physiker und SAP-Mitbegründer Klaus Tschira (1940-2015) und der Klaus Tschira Stiftung als privates, gemeinnütziges Forschungsinstitut gegründet. Es betreibt Grundlagenforschung in den Naturwissenschaften, der Mathematik und der Informatik. Zu den Hauptforschungsrichtungen zählen komplexe Simulationen auf verschiedenen Skalen, Datenwissenschaft und -analyse sowie die Entwicklung rechnergestützter Tools für die Forschung. Die Anwendungsfelder reichen von der Molekularbiologie bis zur Astrophysik. Ein wesentliches Merkmal des Instituts ist die Interdisziplinarität, die in zahlreichen gruppen- und disziplinübergreifenden Projekten umgesetzt wird. Die Grundfinanzierung des HITS wird von der Klaus Tschira Stiftung bereitgestellt.
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