Seit Oktober 2023 arbeitet Fabian Grünewald als zweiter Wissenschaftler im HITS Independent Postdoc Programm. Es bietet jungen Wissenschaftler*innen die Möglichkeit, den Übergang von der Promotion zur Leitung einer Nachwuchsgruppe selbstständig zu gestalten. Die nächste Ausschreibung findet 2024 statt.
Fabian Grünewald studierte Chemie an der Universität Groningen, Niederlande. Er erhielt ein Erasmus-Mundus-Stipendium, um den Master in theoretischer Chemie und Computermodellierung zu machen, den er 2018 mit summa cum laude abschloss. Der gebürtige Deutsche promovierte im Jahr 2023 an der Universität Groningen mit Auszeichnung in physikalischer und computergestützter Chemie. Er blieb dort als Forscher in der Molekulardynamik-Gruppe, bevor er ans HITS kam.
Fabian Grünewalds Forschungsinteressen konzentrieren sich auf das In-silico-Design und das Verständnis von polymeren Materialien an der Schnittstelle zwischen Biologie und traditioneller Materialwissenschaft mit Hilfe von Computersimulationen. Der Fokus seines Forschungsprojekts liegt auf der RNA-Struktur und zielt darauf ab, mit neuen Berechnungsmethoden und Software die Entwicklung von RNA-Nanopartikel-Therapeutika zu unterstützen.
Er arbeitet eng mit den beiden Forschungsgruppen Molecular Biomechanics (MBM) und Molecular and Cellular Modeling (MCM) zusammen.
Das HITS (Heidelberger Institut für Theoretische Studien) wurde 2010 von dem Physiker und SAP-Mitbegründer Klaus Tschira (1940-2015) und der Klaus Tschira Stiftung als privates, gemeinnütziges Forschungsinstitut gegründet. Es betreibt Grundlagenforschung in den Naturwissenschaften, der Mathematik und der Informatik. Zu den Hauptforschungsrichtungen zählen komplexe Simulationen auf verschiedenen Skalen, Datenwissenschaft und -analyse sowie die Entwicklung rechnergestützter Tools für die Forschung. Die Anwendungsfelder reichen von der Molekularbiologie bis zur Astrophysik. Ein wesentliches Merkmal des Instituts ist die Interdisziplinarität, die in zahlreichen gruppen- und disziplinübergreifenden Projekten umgesetzt wird. Die Grundfinanzierung des HITS wird von der Klaus Tschira Stiftung bereitgestellt.
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