Die Universität Heidelberg gründet Fakultät für Ingenieurwissenschaften und will damit Kompetenzen für innovative Engineering-Ansätze mit internationaler Sichtbarkeit bündeln. Mit dabei sind auch die HITS-Forschenden Rebecca Wade, Frauke Gräter und Vincent Heuveline.
Mit dem Ziel, ihre technisch-ingenieurwissenschaftliche Expertise zu bündeln und ihr Forschungs- und Fächerspektrum in einem sich dynamisch entwickelnden Kompetenzfeld auszubauen, hat die Universität Heidelberg eine neue Fakultät gegründet – die Fakultät für Ingenieurwissenschaften. Im Mittelpunkt stehen dabei nicht die traditionellen Technikwissenschaften, sondern innovative Engineering-Ansätze. Die Fakultät wird zum 1. Oktober 2021 ihre Arbeit aufnehmen. Gründungsdekan ist Prof. Dr. Guido Kanschat, der dem Direktorium des Interdisziplinären Zentrums für Wissenschaftliches Rechnen (IWR) angehört.
Teil der neuen Fakultät werden auch die HITS-Gruppenleiter/-innen Rebecca Wade (Molecular and Cellular Modeling), Frauke Gräter (Molecular Biomechanics) und Vincent Heuveline (Data Mining and Uncertainty Quantification) sein. Sie bringen ihre langjährige Expertise in der Erforschung biomolekularer Systeme mittels Computer und in der Materialforschung sowie auf den Gebieten „engineering mathematics“, „uncertainty quantification“ und Hochleistungsrechnen ein. Alle drei gehören ebenfalls dem IWR an, Rebecca Wade ist außerdem Mitglied des Zentrums für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg (ZMBH) und im Direktorium des IWR.
Die Fakultät für Ingenieurswissenschaften führt Technische Informatik, Engineering Molecular Systems und kohlenstoffbasierte Materialwissenschaften sowie Molekulare Biotechnologie zusammen. Diese profilgebenden Bereiche werden durch weitere Wissenschaftler aus fächerübergreifenden Forschungszentren der Universität – dem IWR, dem Zentrum für Molekulare Biologie, dem Biochemie-Zentrum und dem BioQuant-Zentrum – verstärkt.
Zur Pressemitteilung der Universität Heidelberg
Das HITS (Heidelberger Institut für Theoretische Studien) wurde 2010 von dem Physiker und SAP-Mitbegründer Klaus Tschira (1940-2015) und der Klaus Tschira Stiftung als privates, gemeinnütziges Forschungsinstitut gegründet. Es betreibt Grundlagenforschung in den Naturwissenschaften, der Mathematik und der Informatik. Zu den Hauptforschungsrichtungen zählen komplexe Simulationen auf verschiedenen Skalen, Datenwissenschaft und -analyse sowie die Entwicklung rechnergestützter Tools für die Forschung. Die Anwendungsfelder reichen von der Molekularbiologie bis zur Astrophysik. Ein wesentliches Merkmal des Instituts ist die Interdisziplinarität, die in zahlreichen gruppen- und disziplinübergreifenden Projekten umgesetzt wird. Die Grundfinanzierung des HITS wird von der Klaus Tschira Stiftung bereitgestellt.
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