Anna Wienhard, HITS Gruppenleiterin und Professorin am Mathematischen Institut der Universität Heidelberg, ist zum Ordentlichen Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften gewählt worden. Sie erhielt ihre Urkunde am 29. November 2019 in Berlin im Rahmen der Festsitzung zum Einsteintag der Akademie.
Anna Wienhard studierte Theologie und Mathematik an der Universität Bonn und schloss beide Studiengänge mit einem Diplom ab. Nach einer einjährigen Tätigkeit im Sonderforschungsbereich „Judentum – Christentum“ entschied sie sich für die Mathematik und wurde 2004 an der Universität Bonn promoviert. Es folgte ein PostDoc-Aufenthalt an der Universität Basel. 2005 ging Anna Wienhard in die USA, wo sie am Institute for Advanced Study in Princeton, an der University of Chicago und ab 2007 als Assistant Professor an der Princeton University forschte und lehrte. 2012 erhielt sie mehrere Rufe an Universitäten in den USA, Deutschland und Österreich. Sie entschied sich für die Universität Heidelberg. Am Mathematischen Institut leitet sie die Arbeitsgruppe Differentialgeometrie. Seit 2015 ist sie außerdem Leiterin der assoziierten Gruppe „Groups and Geometry“ am HITS.
Über die BBAW
Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften ist eine Fach- und Ländergrenzen überschreitende Vereinigung herausragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit über 300-jähriger Tradition. 79 Nobelpreisträger prägen ihre Geschichte. Als größte außeruniversitäre geisteswissenschaftliche Forschungseinrichtung in der Region Berlin-Brandenburg sichert und erschließt sie kulturelles Erbe. Die Akademie forscht und berät zu gesellschaftlichen Zukunftsfragen und bietet ein Forum für den Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit. Mehr.
Das HITS (Heidelberger Institut für Theoretische Studien) wurde 2010 von dem Physiker und SAP-Mitbegründer Klaus Tschira (1940-2015) und der Klaus Tschira Stiftung als privates, gemeinnütziges Forschungsinstitut gegründet. Es betreibt Grundlagenforschung in den Naturwissenschaften, der Mathematik und der Informatik. Zu den Hauptforschungsrichtungen zählen komplexe Simulationen auf verschiedenen Skalen, Datenwissenschaft und -analyse sowie die Entwicklung rechnergestützter Tools für die Forschung. Die Anwendungsfelder reichen von der Molekularbiologie bis zur Astrophysik. Ein wesentliches Merkmal des Instituts ist die Interdisziplinarität, die in zahlreichen gruppen- und disziplinübergreifenden Projekten umgesetzt wird. Die Grundfinanzierung des HITS wird von der Klaus Tschira Stiftung bereitgestellt.
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