Mark-Christoph Müller aus der Gruppe „Natural Language Processing“ (NLP) am HITS wurde bei der “23rd International Conference on Theory and Practice of Digital Libraries “ in Oslo mit dem “Best Poster and Demonstration Award” ausgezeichnet (http://www.tpdl.eu/tpdl2019/awards/). Zusammen mit seinen Kollegen Adam Bannister (zbMATH) und Florian Reitz (dblp) bekam er den Preis für die Demo „Off-The-Shelf Semantic Author Name Disambiguation for Bibliographic Data Bases„, die im Rahmen des von der Leibniz-Gemeinschaft und der Klaus Tschira Stiftung geförderten SCAD-Projekts entwickelt wurde.
Das vorgestellte System ist ein bewusst minimalistisch gehaltenes Tool, das für den Einsatz in Bibliotheken mit großen Datenbeständen flexibel angepasst werden kann. Das System integriert außerdem in der NLP-Gruppe entwickelte Methoden zur Erkennung semantischer Ähnlichkeit.
Das HITS (Heidelberger Institut für Theoretische Studien) wurde 2010 von dem Physiker und SAP-Mitbegründer Klaus Tschira (1940-2015) und der Klaus Tschira Stiftung als privates, gemeinnütziges Forschungsinstitut gegründet. Es betreibt Grundlagenforschung in den Naturwissenschaften, der Mathematik und der Informatik. Zu den Hauptforschungsrichtungen zählen komplexe Simulationen auf verschiedenen Skalen, Datenwissenschaft und -analyse sowie die Entwicklung rechnergestützter Tools für die Forschung. Die Anwendungsfelder reichen von der Molekularbiologie bis zur Astrophysik. Ein wesentliches Merkmal des Instituts ist die Interdisziplinarität, die in zahlreichen gruppen- und disziplinübergreifenden Projekten umgesetzt wird. Die Grundfinanzierung des HITS wird von der Klaus Tschira Stiftung bereitgestellt.
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