Von Wetter, Schlangen und Molekülen: Girls‘ Day am HITS

21. April 2015

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Am 23. April, dem bundesweiten Girls‘ Day, gibt das Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS) interessierten Mädchen Einblicke in die computergestützte Forschung in den Naturwissenschaften. 16 Schülerinnen aus der Region Heidelberg lernen in drei Workshops, wie Forschung mit dem Computer funktioniert. Die Themen reichen von der Mathematik über die Bioinformatik bis hin zur Molekularbiologie.

Zum bundesweiten Girls‘ Day haben Wissenschaftlerinnen des HITS drei interaktive Workshops vorbereitet, um Mädchen Berufe in den Naturwissenschaften und der Informatik vorzustellen, in denen Frauen bisher eher selten vertreten sind. „Als ein noch junges und mit hundert Forscherinnen und Forschern kleines Institut nehmen wir in diesem Jahr erstmals am Girls´ Day teil“, erklärt HITS-Institutssprecherin Prof. Rebecca Wade. „Wir möchten zeigen, welche Berufschancen es in den computergestützten wissenschaftlichen Fächern für Frauen gibt.“ Auf spielerische Weise lernen die Mädchen, wie Forschung mit dem Computer funktioniert und dass das keinesfalls „nur etwas für Jungs“ ist. Schülerinnen ab der 5. Klasse konnten sich um die 12 Plätze bewerben, die Workshops waren innerhalb weniger Tage ausgebucht und mussten wegen des großen Interesses um vier Plätze aufgestockt werden.

„DNA, Gene und Evolution – was ist daran cool?“ lautet das Motto des ersten Workshops. In diesem Kurs lernen die Mädchen, wie man phylogenetische Stammbäume mit einem entsprechenden Algorithmus am Computer berechnet. In der interaktiven Geschichte „Rettet den Pharao“ entschlüsseln die Mädchen anhand von DNA Sequenzen den Stammbaum von Schlangen und deren Giften. Mit Hilfe des entschlüsselten „Gift-Codes“ können die Mädchen dann das passende Gegengift finden, um den Pharao von einem Schlangenbiss zu heilen.
Im zweiten Workshop zeigen die HITS Wissenschaftler, dass man sich heutzutage bei Wettervorhersagen nicht mehr auf den Wetterfrosch verlässt, sondern auf den Computer. Die Mädchen schreiben ein kleines Programm um das Wetter vorherzusagen und können auch gleich testen, wie gut ihr Programm in der Realität funktioniert. Ebenfalls praxisorientiert gestaltet sich der dritte Workshop rund um das Thema Moleküle und Medikamententwicklung. Wie sind Moleküle aufgebaut und wieso ist das so wichtig, wenn man Medikamente entwickelt? All das lernen die Mädchen mit Hilfe kleiner Computerprogramme und Simulationen.

Pressekontakt:
Dr. Peter Saueressig
Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS)
Tel.: +49-6221-533245
peter.saueressig@h-its.org
Twitter: @HITStudies

Das Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS gGmbH) wurde 2010 von SAP-Mitgründer Klaus Tschira und der Klaus Tschira Stiftung als private, gemeinnützige Forschungseinrichtung ins Leben gerufen. Das HITS betreibt Grundlagenforschung in den Naturwissenschaften, der Mathematik und der Informatik, dabei werden große Datenmengen verarbeitet, strukturiert und analysiert. Die Forschungsfelder reichen von der Molekularbiologie bis zur Astrophysik. Die Gesellschafter der HITS gGmbH sind die HITS-Stiftung, die Universität Heidelberg und das Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Das HITS arbeitet außerdem mit weiteren Universitäten und Forschungsinstituten sowie mit industriellen Partnern zusammen. Die größte Unterstützung erhält das HITS über die HITS-Stiftung von der Klaus Tschira Stiftung, die
wichtigsten externen Mittelgeber sind das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und die Europäische Union.

About HITS

HITS, the Heidelberg Institute for Theoretical Studies, was established in 2010 by physicist and SAP co-founder Klaus Tschira (1940-2015) and the Klaus Tschira Foundation as a private, non-profit research institute. HITS conducts basic research in the natural, mathematical, and computer sciences. Major research directions include complex simulations across scales, making sense of data, and enabling science via computational research. Application areas range from molecular biology to astrophysics. An essential characteristic of the Institute is interdisciplinarity, implemented in numerous cross-group and cross-disciplinary projects. The base funding of HITS is provided by the Klaus Tschira Foundation.

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