Die HITS-Forschungsgruppe „Scientific Computing“ (SCO, Leitung: Prof. Alexandros Stamatakis) ändert zum 1. Januar 2019 ihren Namen: Sie heißt künftig – passend zu ihren Hauptforschungsfeldern – „Computational Molecular Evolution“ (CME).
Der Bioinformatiker Alexandros Stamatakis kam im Herbst 2010 ans HITS, seit 2012 ist er außerdem Professor für High Performance Computing in den Lebenswissenschaften am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Stamatakis ist „Highly Cited Researcher“ und Autor der „RAxML“-Software, die in der Evolutionsbiologie für Stammbaumberechnungen weltweit eingesetzt wird.
Am HITS baute Alexandros Stamatakis seine Arbeitsgruppe „Scientific Computing“ auf. Sie befasst sich mit der Entwicklung von Software zur Berechnung evolutionärer Stammbäume, der Evaluierung und dem Einsatz neuer paralleler Rechnerarchitekturen, der Evolution von Krebszellen und der statistischen Klassifikation von Darmbakterien.
Im Rahmen internationaler Forschungsprojekte entschlüsselten die Forscher den weltweit größten Stammbaum der Pflanzen, den Stammbaum der Vögel sowie den Stammbaum der Insekten. Da das Ziel der Gruppe darin besteht, Forschung im Bereich der Evolutionsbiologie mit Methoden und Software zu ermöglichen, lag es nahe, den Namen der Gruppe in „Computational Molecular Evolution“ zu ändern.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]
Das HITS (Heidelberger Institut für Theoretische Studien) wurde 2010 von dem Physiker und SAP-Mitbegründer Klaus Tschira (1940-2015) und der Klaus Tschira Stiftung als privates, gemeinnütziges Forschungsinstitut gegründet. Es betreibt Grundlagenforschung in den Naturwissenschaften, der Mathematik und der Informatik. Zu den Hauptforschungsrichtungen zählen komplexe Simulationen auf verschiedenen Skalen, Datenwissenschaft und -analyse sowie die Entwicklung rechnergestützter Tools für die Forschung. Die Anwendungsfelder reichen von der Molekularbiologie bis zur Astrophysik. Ein wesentliches Merkmal des Instituts ist die Interdisziplinarität, die in zahlreichen gruppen- und disziplinübergreifenden Projekten umgesetzt wird. Die Grundfinanzierung des HITS wird von der Klaus Tschira Stiftung bereitgestellt.
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